Gräser / Bambus
Gräser und Schilf über Winter stehen lassen!
Ziergräser entwickeln sich erst spät im Jahr zu voller Schönheit, doch das muss kein Nachteil sein. Chinaschilf, Pampasgras, Seggen und Lampenputzergras sehen im Glitzerkleid von Raureifkristallen besonders prächtig aus.
Und zieht erst der Winter ein mit federleichtem Pulverschnee, wirken die weißen Häubchen auf Halmen und Samenständen wie im Märchen. Werden die abgestorbenen Halme erst im Frühjahr bis zum Boden abgeschnitten, profitieren auch die Vögel davon, die sich an den verbliebenen Samen laben. Auch die hohlen Gras- und Schilfhalme erfüllen noch einen nützlichen Zweck, denn sie dienen zahlreichen nützlichen Insekten als schützendes Winterquartier.
Halme, die am feuchten Teichrand stehen bleiben, sorgen außerdem für einen natürlichen Gasaustausch über Winter. Giftige Methangase können entweichen, lebenswichtiger Sauerstoff dringt ein.
Wer will, schneidet Bündel von hohlen Gehölzzweigen, Stauden- oder Gräserhalmen ab und hängt sie an trockener, geschützter Stelle auf. Schnell werden sie von Wildbienen und anderen Insekten als Winterquartier angenommen. Sind die Schnittstellen der Halme verdeckelt, sind diese "Zimmer" im Insektenhotel belegt.