Heckenpflanzen
Wände für das grüne Zimmer
Ob klassisch immergrün und durch regelmäßigen Schnitt streng geformt, oder locker, freiwachsend und blühend – Hecken sind die natürlichste Begrenzung Ihres Grundstücks.
Wenn Sie sich zwischen Zaun, Mauer oder Hecke für die lebendige Einfriedung Ihres Grundstücks entschieden haben, fängt die Qual der Wahl erst richtig an. Heckenform (freiwachsend oder geschnitten) und Pflanzenart (immergrün, laubabwerfend, blühend) wollen gut überlegt sein, schließlich soll die Hecke bestimmte Zwecke erfüllen und jahrzehntelang gut aussehen. Der Platzbedarf und der Arbeitsaufwand für den regelmäßigen Schnitt müssen ebenso bedacht werden.
- Schnitthecken wachsen schnell zu blickdichten grünen Wänden heran und beanspruchen wenig Platz. Deshalb werden sie den freiwachsenden Hecken oft vorgezogen. Aber nicht alle Pflanzenarten vertragen regelmäßigen Schnitt. Die Auswahl ist hier begrenzt. Je nach Pflanzenart müssen sie aber ein- bis mehrmals jährlich in Form gebracht werden. Der Schnittabfall muss kompostiert oder entsorgt werden.
- Ungeschnittene Hecken wachsen ausladender und wirken natürlicher. Die Pflanzen werden in einer versetzten Zweierreihe gepflanzt. Hier haben Sie die große Auswahl an Ziersträuchern, die durch ihre Blüten, Früchte oder eine schöne Herbstfärbung auftrumpfen. Geeignet sind z.B. Haselnuss (Corylus avellana), Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), Schlehe (Prunus spinosa), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea), Forsythie (Forsythia intermedia), Pfeiffenstrauch (Philadelphus coronarius), Weigelie (Weigelia-Hybriden) oder Braut-Spiere (Spiraea arguta). Auch diese Gehölze müssen von Zeit zu Zeit mit einem Auslichtungs- oder Verjüngungsschnitt gepflegt werden.
- Wer eine Hecke als Abgrenzung zu einer befahrenen Straße sucht, sollte Pflanzen wählen, die sommers wie winters Sicht- und Lärmschutz bieten und robust sind. Beachten Sie bei der Wahl auch die Standortansprüche der Pflanzen, je besser sie passen, umso schneller und sicherer wächst die Hecke an und bildet den gewünschten Schutz.
Pflanze |
Sonne-Schatten |
Standort |
Eigenschaften |
Stück / Meter |
Laubabwerfende |
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Feldahorn |
Sonne-Halbschatten |
Anspruchslos, verträgt Kalk, wird bis 2 m hoch |
Gelbe Herbstfärbung |
3 |
Großblättrige Berberitze |
Sonne-Halbschatten |
Frische, durchlässige Böden, verträgt Kalk |
Stark bedornt, gelbe Blüten im April/Mai, blau-schwarze Beeren |
3 |
Hainbuche |
Sonne-Schatten |
Frische, aber nicht nasse Böden, liebt Kalk, keine Oberflächenver-dichtung |
Das braune Herbstlaub haftet oft bis zum Frühjahr an den Ästen |
3 |
Kornelkirsche |
Sonne-Halbschatten |
Anspruchslos, liebt kalkhaltige, nährstoffreiche Böden, wächst eher langsam |
Gelbe Blüten im März vor Laubaustrieb, essbare rote Beeren |
3 |
Wintergrüne |
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Rainweide |
Sonne-Halbschatten |
Behält nur in milden Wintern das Laub, bevorzugt durchlässige, kalkhaltige Böden |
Winterlaub schwarz-grün gefärbt, lässt sich als Formgehölz ziehen |
3 |
Immergrüne Laubgehölze |
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Buchsbaum |
Sonne-Schatten |
Neutrale bis kalhaltige Böden, auf sehr schweren Böden frost-gefährdet; verträgt Hitze |
Wächst langsam, Schnitt erst ab Mitte Mai, bestes Gehölz für Formschnitt |
3-5 |
Stechpalme |
Halbschatten-Schatten |
Durchlässige, nährstoffreiche Böden, die gleichbleibend feucht, aber nicht nass sind; Schutz vor kalten Ostwinden im Winter |
Rote, leicht giftige Früchte entstehen, wenn männliche und weibliche Pflanzen vorhanden sind |
2 |
Kirschlorbeer |
Halbschatten-Schatten |
Bedingt frosthart, Schutz vor kalten Ostwinden; nährstoffreiche, nicht zu schwere Böden |
Weiße Blütenkerzen im Mai; schwarze Beeren, große, glänzende Blätter |
1-2 |
Nadelgehölze |
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Scheinzypresse
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Sonne |
Feuchte, kühle Standorte, saure bis leicht alkalische nährstoffreiche Böden |
Verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Nadelfärbung |
2-3 |
Eibe |
Halbschatten-Schatten |
Nicht auf sauren Böden; mag hohe Luftfeuchtigkeit |
Wächst langsam, treibt nach extremen Rückschnitt auch aus altem Holz aus, giftig |
2-3 |
Lebensbaum |
Sonne-Halbschatten |
Feuchte, nährstoffreiche Böden, verträgt keine Hitze oder Trockenheit |
Nicht ins alte Holz zurückschneiden, dort erscheint kein Neuaustrieb |
2-3 |